Das Heilpädagogische Institut Vincenzhaus in Hofheim am Taunus, mit seinen Außenstandorten Haus Thomas und Haus Ursula in Frankfurt am Main, ist eine heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung mit angeschlossener Schule.
In vier Sachgebieten werden bis zu 125 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Aufnahmealter von fünf bis siebzehn Jahren, mitunter auch über die gesetzliche Volljährigkeit hinaus, in verschiedenen Betreuungssettings begleitet. Dazu gehören stationäre Diagnose- und Therapiegruppen, heilpädagogische Wohn- und Tagesgruppen sowie Wohngruppen im Haus Thomas (Frankfurt-Hausen) und dem Haus Ursula im Herzen Frankfurts. Komplettiert wird das Angebotsportfolio durch unser Angebot des Verselbständigungswohnen.
In unserer derzeit vollstationären Wohngruppe im Haus Ursula betreuen wir neun junge Menschen zwischen 14 und 18 Jahren, vorrangig im Rahmen der Jugendhilfe nach § 27 i.V.m. § 34 SGB VIII. Für den Ausbau unserer Betreuungsplätze planen wir die (Wieder-)Eröffnung einer zweiten Wohngruppe.
Die pädagogische Arbeit in den Gruppen wird durch unsere Freizeitpädagogik ergänzt. Zum aktiven Einbezug des Herkunftssystems in die Hilfegestaltung nimmt die Eltern- /Angehörigenarbeit einen besonderen Stellenwert ein.
Diese Einrichtung ist eine von rund 100 Einrichtungen und Diensten des Caritasverbands Frankfurt e. V., dem Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche in Frankfurt am Main.
„Menschen stärken. Wege finden.“
Dieses Leitwort ist Ausdruck unserer Vision für eine solidarische und soziale Stadtgesellschaft ohne Ausgrenzung Benachteiligter, die ALLEN ein Leben in Würde ermöglicht.
Mit über 1800 Beschäftigten und rund 1400 ehrenamtlich Engagierten in Diensten des Caritasverbands Frankfurt e. V. bieten wir mit unseren Partner*innen ein einzigartiges Netzwerk sozialer Angebote und Hilfen, um unsere Vision tagtäglich Wirklichkeit werden zu lassen.
Für die Neueröffnung einer zweiten Wohngruppe in Frankfurt (Mitte) suchen wir zum 01.12.2024 oder später mehrere engagierte:
Sozialpädagogische Fachkräfte (m/w/d) für unser Haus Ursula
in Voll- oder Teilzeit (19,5 bis 39 Wochenstunden)
- Sie wirken mit beim Aufbau einer zweiten Wohngruppe im Haus Ursula mit dem Schwerpunkt auf der Betreuung junger Menschen zwischen 14 und 17 Jahren, in Einzelfällen auch über die gesetzliche Volljährigkeit hinaus.
- Sie begleiten junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung auf ihrem Lebens- und Lernwegen.
- Gemeinsam mit Ihren Teamkolleg*innen, der/ dem Gruppenkoordinator*in und der Sachgebietsleitung erarbeiten und implementieren Sie dem (Entwicklungs-)Alter und den Bedarfen der jungen Menschen angemessene Strukturen und Abläufe.
- Sie gestalten einen attraktiven Ort, an dem sich die jungen Menschen verschiedener Herkunft und biografischer Hintergründe angenommen, sicher und willkommen fühlen können.
- Sie fördern die Ressourcen und die persönliche Entwicklung der Ihnen anvertrauten jungen Menschen. Dabei unterstützen Sie die jungen Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung hin zu einer selbstbestimmten und möglichst unabhängigen Persönlichkeit und arbeiten mit ihnen an der Erreichung ihrer individuellen (Hilfeplan-)Ziele.
- Dies beinhaltet, neben der Gestaltung von pädagogischen Gruppenprozessen, auch eine intensive Zusammenarbeit mit den an der Hilfe beteiligten Menschen in- und außerhalb der Einrichtung sowie eine selbständige Organisation, Planung und Durchführung der Hilfeverläufe.
- Sie setzen zusammen mit dem Team die individuellen Hilfepläne der Jugendlichen um, überprüfen und passen diese dem Bedarf und individuellen Kontext an und dokumentieren den Hilfeverlauf. Besonderes Augenmerk lassen Sie dabei den Ihnen im Rahmen unseres Bezugsbetreuer*innen-Systems anvertrauten jungen Menschen zukommen.
- Sie bieten, insbesondere in Krisensituationen, eine verlässliche Beziehung an und beweisen pädagogisches Geschick. Im Freizeitbereich bringen Sie ihre Vorlieben und Interessen ein, erkennen die Interessen der jungen Menschen und initiieren dafür passende Angebote, sowie die Begleitung der Jugendlichen bei Ferienfreizeiten.
- Sie haben Freude an einer intensiven Teamarbeit und bringen Ihre Kompetenzen für den Aufbau und die Weiterentwicklung des Angebotes stetig ein.
- Ihre fachliche Qualifikation untermauern Sie mit einem abgeschlossenen Studium (Dipl., M.A., B.A.) der Sozialpädagogik, Sozialen Arbeit, Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Erziehungswissenschaften oder eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur staatl. anerk. Erzieher*in, Heilerziehungspfleger*in oder vergleichbar
- Praktische Erfahrungen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere mit der Zielgruppe junger Geflüchteter, sind wünschenswert.
- Sie betrachten sich als verlässliche/n und verantwortungsbewusste/n Wegbegleiter*in für die Ihnen anvertrauten jungen Menschen.
- Sie zeigen Empathie und Selbstsicherheit im Umgang mit jungen Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen, auch und gerade in Konflikt- und Krisensituationen.
- Sollten Sie bereits über Erfahrungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie verfügen, freuen wir uns.
- Sie verfügen über eine hohe psychische/ emotionale Belastbarkeit und ausgeprägte Professionalität als pädagogisch agierendes Gegenüber.
- Sie können auf grundlegende Kenntnisse im Rechtskreis SGB VIII sowie AufenthG, AsylG, AsylbLG verweisen.
- Die Bereitschaft zur Übernahme von Schicht-, Wochenend- und Feiertagsdiensten sowie Nachtbereitschaften ist für Sie selbstverständlich.
- Ein Führerschein der Klasse B ist wünschenswert.
- eine wertschätzende Unternehmenskultur auf Grundlage des christlichen Menschenbildes
- einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz mit der Chance, beim Aufbau eines neuen Angebots innerhalb bereits etablierter Strukturen des Hauses aktiv mitzuwirken
- eine strukturierte und Einarbeitung in das spannende Feld der Erziehungshilfe mit der Möglichkeit, einen Blick „über den eigenen Tellerrand“ hinaus in die Gesamteinrichtung zu werfen
- Möglichkeiten, Veränderungsprozesse in der Gesamteinrichtung aktiv mitzugestalten, u.a. in Projektarbeit
- regelmäßige Teamsitzung und Supervision
- vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa hinsichtlich professioneller Deeskalation
- Vergütung nach TVöD mit den im kirchlichen Dienst üblichen Zusatzleistungen
- 30 Tages Jahresurlaub zzgl. bis zu drei freien Ausgleichstagen im Schichtdienst
- Altersvorsorge im Rahmen der kirchlichen Zusatzversorgungskasse
- die Möglichkeit eines attraktiven Fahrradleasings-Angebots
- ein subventioniertes Deutschlandticket
- die Möglichkeit des Bezugs einer Personalwohnung (nach Verfügbarkeit)
GIMED1_DE