Die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen, optimierten Werkstoffen in Bereichen wie Flugzeug- und Automobilbau, Chemieanlagen- und Energieanlagenbau sowie Medizintechnik regt die Entwicklung neuer Werkstoffe und Oberflächen mit attraktiven Eigenschaften an. Die mikrostrukturelle Charakterisierung und die darauf aufbauende Aufstellung von Mikrostruktur-Eigenschaftsbeziehungen bilden die Voraussetzung für die Weiterentwicklung bzw. das Design neuer Werkstoffe mit verbesserten Eigenschaften und unter Beachtung von Herstellungsprozessen. Im Vordergrund der Aktivitäten des Lehrstuhls für Korrosion und Korrosionsschutz (KKS) steht das Design von Materialien und Oberflächen mit optimierten Korrosionseigenschaften ohne mechanische und mit mechanischer Beanspruchung. Der Lehrstuhl für Korrosion und Korrosionsschutz steht für innovative, querschnittorientierte Grundlagenforschung auf hohem Qualitätsniveau und den erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis zum Nutzen des Wirtschaftsstandortes Deutschland.
- Sie bearbeiten eigenständig und zielorientiert Forschungsprojekte im Rahmen des SFB 1394 "Strukturelle und chemische atomare Komplexität – von Defektphasendiagrammen zu Materialeigenschaften". Thematisch fokussieren Sie dabei auf die skalenübergreifende Untersuchung und Beschreibung elektrochemischer Wechselwirkungen von Ni-Cu / Ni-Nb Modellegierungen mit Elektrolyten und deren Auswirkung auf die Bildung von z.B. Passivschichten. Darüber hinaus sollen deren Diffusionshemmung bei potentieller Wasserstoffaufnahme betrachtet werden.
- Sie erhalten die Gelegenheit, sich durch eine Promotion und einschlägige Veröffentlichungen weiter zu qualifizieren. Die Promotion baut dabei auf den von Ihnen, innerhalb des SFB 1394, veröffentlichten Arbeiten auf.
- Zu ihren Aufgaben gehören weiterhin das sorgfältige Berichtswesen und die Vertretung Ihres Forschungsgebiets sowie des KKS in Veröffentlichungen, Präsentationen und Vorträgen auf Tagungen oder Symposien.
- Sie nutzen die vorhandenen intensiven Kontakte zu Verbänden, Forschungseinrichtungen und Industriepartner/innen und pflegen diese Netzwerke bzw. bauen diese weiter aus.
- Des Weiteren zählt zu Ihren Aufgaben die Akquise im Team von industrie- und drittmittelfinanzierten Forschungsvorhaben.
Als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (w/m/d) des KKS entwickeln Sie sowohl Ihr fachliches Profil als auch eine Reihe weiterer Kompetenzen, zum Beispiel im Bereich des Projektmanagements, in der Kommunikation und in Führungsaufgaben mit Ihren studentischen Hilfskräften. Das KKS verfügt über ein dezidiertes Personalentwicklungskonzept und bietet mit der RWTH vielfältige Entwicklungsmaßnahmen an, um Ihre persönliche Entwicklung in dieser Funktion zu unterstützen.
- Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master oder vergleichbar) der Fachrichtung Physik, Chemie, Maschinenbau, Material- oder Werkstoffwissenschaften, oder ähnliches, welches Sie mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossen haben.
- Sie möchten wissenschaftlich fundiert an anspruchsvollen, sowie praxisorientierten Themen arbeiten und sind interessiert an dem Verständnis von Korrosionsmechanismen.
- Sie verfügen über werkstoffwissenschaftliches sowie -analytisches Wissen, haben im Idealfall Erfahrung im Bereich der Elektrochemie und Mikrostrukturanalyse und sind in der Lage dieses in die bestehende Praxis und neue Technologiebereiche zu transferieren.
- Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift, die Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten, Kreativität und Flexibilität sind für Sie selbstverständlich.
- Sie sind teamfähig und bereit zur Mitarbeit bei allgemeinen Lehrstuhlaufgaben im Bereich der Projektverwaltung und Lehre.
- Kenntnisse in den Bereichen der Oberflächenanalyse (REM, TEM, XPS), ICP-MS, lokalen elektrochemischen ex- und in-situ Methoden, wie SVET/SIET und/oder verschiedenen Rasterspitzenmikroskopen (AFM, SKPFM, STM) sind wünschenswert.
Die Einstellung erfolgt im Beschäftigtenverhältnis.
Die Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen und befristet auf 1 Jahr.
Eine Weiterbeschäftigung von mindestens zwei Jahren ist vorgesehen, auf insgesamt vier Jahre wird angestrebt.
Die befristete Beschäftigung erfolgt im Rahmen der Befristungsmöglichkeiten des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes.
Es handelt sich um eine Vollzeitstelle.
Eine Promotionsmöglichkeit besteht.
Die Eingruppierung richtet sich nach dem TV-L.
Die Stelle ist bewertet mit EG 13 TV-L.